„MUSIC-Cultural Heritage“ (Seminar & Jugendaustausch)

„MUSIC-Cultural Heritage“ prägt unsere Identität im Alltag, in jeder Generation und ist ein Instrument für den sozialen Dialog.

Das Hauptziel unseres Projekts war es, mehr Menschen zu ermutigen, das europäische Kulturerbe zu entdecken, sich mit ihm auseinanderzusetzen und das Gefühl, dass wir zu einer gemeinsamen europäischen Gemeinschaft gehören zu unterstützen.

Die gemeinnützige Organisation Elisson gUG-Berlin hat anlässlich Europäischen Jahres des Kulturerbes 2018, in Rahmen des Euroräischen Programms ERASMUS+ ein Mobilitätsprojekt organisiert, das ein Fachkräfteseminar für Jugendbetreuer*innen und einen Jugendaustausch zu diesem Thema umfasste.

Das Projekt wurde unterstützt duch die Deutsche Nationale Agentur JUGEND IN AKTION (https://www.jugendfuereuropa.de/ueber-jfe/profil/).

Ziel beider Aktivitäten war es, neue Synergien zwischen den Bereichen Jugend, Musik und kulturelles Erbe zu schaffen.

Das Fachkräfteseminar fand in Griechenland (Kryoneri-Korinthia) in der Zeit 22.-29.7.2019 statt. Während dieser Zeit versammelten sich die Teilnehmer*innen in ausgewogener Besetzung (nach Geschlecht und Länder) aus Deutschland, Griechenland, Spanien, Italien, Österreich, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Ungarn und arbeiteten mit dem gemeinsamen Thema zusammen. Es waren 22 Teilnehmer*innen, 2 Trainer*innen und 2 Mitarbeiter*innen, insgesamt 26 Personen.

Das Seminar „MUSIC-Cultural Heritage“ befasste sich mit der Entwicklung von Fähigkeiten für Jugendbetreuer*innen, bezog junge Menschen mit geringeren Chancen ein und half ihnen bei der Realisierung künstlerischer Projekte. Es bot Ausbildungstechniken an Jugendarbeiter*innen und vermittelte ihnen künstlerische Kompetenzen. Dieses Seminar verstand sich als Folge von drei früheren Musikworkshops, die einerseits von unserer griechischen Partnerorganisation Filoxenia im Juli 2013 und Juli 2014 und andererseits von der Elisson gUG im Juli 2016 organisiert wurden.

Dieses Fachkräfteseminar gab Beispiele dafür, wie junge Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, kulturellem Hintergrund und Sprachen einbezogen und an künstübergreifenden Performances arbeiten können. Wie man eigene Ideen entwickeln und junge Menschen dabei unterstützen kann, mit Musik in Kontakt zu treten. Musik und Improvisation boten den Jugendarbeiter*innen interessante Möglichkeiten, ihre Kunstprojekte zu entwickeln.

Das Seminar bot verschiedene nicht-formale Bildungsaktivitäten an, darunter: musikalischer performativer Ausdruck, Erlernen verschiedener Musiktechniken im Zusammenhang mit der Arbeit mit jungen Menschen, die begrenzte Möglichkeiten haben (Orff-Schulwerk, Improvisation, Boomwhacker-Methode); Straßenaktionen; Konzerte; Visibilität des Projekts (Internet und Multimedia); interkulturelle Nacht; kulturelle Besuche; Follow-up-Ideen.

Die zweite Aktivität unseres Projekts „MUSIC-Cultural Heritage“ war ein Jugendaustausch mit dem Titel „Youth 4 music traditions”, der in der Zeit 21.-28.09.2019 in Bornheim-Walberberg (Deutschland) für 21 Teilnehmer*innen aus 4 Länder (Griechenland, Spanien, Slowakei und Deutschland) organisiert wurde. Die drei Partnerorganisationen sind Mitglieder des European Platform Network (http://www.platform-network.com) und des European Network of Youth Centres (http://eycn.org/).

Die Idee des Projekts war es, verschiedene Kulturen und soziale Hintergründe durch

Musiktraditionen miteinander zu verbinden. Das Projekt bot den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die Bedeutung des kulturellen Erbes zu erkunden und durch Musiktraditionen eine europäische Identität aufzubauen.

Während des Austauschs hatten junge Menschen die Möglichkeit, Klischees und Vorurteile über Musik aus anderen europäischen Kulturen abzubauen. Das Interesse an anderen Menschen, Kulturen, Musik und Sprachen wurde geweckt – womit auch unser europäisches Kulturerbe geprägt ist.

Während der Aktivitäten verwendeten wir eine Vielzahl von nicht-formalen Lernmethoden, wie Workshops, Musik spielen, Learning-by-doing, Ice-breakers, Energizer, Teambuilding-Aktivitäten, etc.

Das Ergebnis des Austausches „Youth 4 music traditions” war die Komposition von eigener Musik und Texten, die von jungen Menschen erstellt wurden, die aus verschiedenen Ländern zusammengearbeitet und sich auf Musiktraditionen basiert haben.

Weitere Ergebnisse beider Aktivitäten sind die Abschlussveranstaltungen der Teilnehmer*innen, die sowie für die lokale Gemeinschaft als auch Videospots der Projektarbeit fürdie Öffentlichkeit produziert haben.

Die potenziellen längerfristigen Vorteile bestehen in der Planung von Aktivitäten für junge Menschen seitens der Teilnehmer*innen in ihren eigenen Ländern (Kulturveranstaltungen, Jugendaustausche, usw.).

An Intercultural North-South Connection