SLAM DOWN SILENCE: GOES BERLIN

Ein deutsch-griechisches HIPHOP Projekt von hörenden, gehörlosen und schwerhörigen Jugendlichen

Im Juli 2019 war es wieder soweit, aktiv zu werden: Jugendliche aus Deutschland und Griechenland trafen sich wieder für ihren zweiten Teil ihres gemeinsamen HipHop Projekts. Dieses Mal bei ihren deutschen Gastgeber in Berlin. Sie entdeckten zusammen die sommerliche Berliner Stadtkultur, feilten täglich an ihrer HipHop Performance und tauschten sich kreativ aus.

Der erste Teil von SLAM DOWN SILENCE fand im Juli 2018 in Griechenland statt. In der einwöchigen inklusiven Jugendbegegnung wurde getanzt, rotiert und am eigenen Style gearbeitet – der Break Dance Workshop beinhaltete Fußarbeit und jede Menge beeindruckende athletische Tanzformen wie Downrockings, Powermoves oder Freezes.

Vielfalt leben 

In Berlin wurden die eingeübten Einheiten choreographisch zu einer Mischung aus lässigen Hiphop Moves, Tanz und Deaf Slam weiterentwickelt. Unter Anleitung von Iliana Baloutsou führte die gemischte Gruppe am Ende ihrer Begegnung eine halbstündige HipHop Performance auf. Der Workshop bei dem Breakdance Artist AIRDIT bot Gelegenheit, Bilingue Slam auszuprobieren. An dem Projekt nahmen hörende, hörbeeinträchtigte und gehörlose Jugendliche plus Teamer aus Deutschland und Griechenland teil. Durch den Migrationshintergrund einiger deutschen Teilnehmenden wurde die Kommunikation noch bunter – internationale Gebärdensprache kam mit hinzu. Und bot vor allem den nicht hörenden Teilnehmenden Gelegenheit, sich über die Unterschiede in den nationalen Gebärden auszutauschen. Es entstand eine interkulturelle und freundschaftliche Balance von Gemeinsamkeiten entdecken und Unterschiede pflegen, Vielfalt leben und Identität stärken, Verstehen und Verstanden werden.

Der Standort des Gastgebers Sinneswandel, Förderung gehörloser und hörgeschädigter Menschen in Berlin gGmbH, und ihr Jugendclub auf der Friedrichstraße boten nicht nur perfekte Bedingungen für gemeinsame Aktivitäten und Workshops, sondern einen sehr guten Ausgangspunkt, um die kulturellen Sehenswürdigkeiten Berlins zu erkunden; neben gemeinsamen Stadtbummeln über Checkpoint Charlie zum Brandenburger Tor oder dem Besuch des Mauerparks waren auch eine Bootsfahrt auf der Spree auf dem Programm. Die Jugendlichen konnten nicht nur die Stadt selbst, sondern durch die Vielfalt und Interkulturalität im Bezirk Kreuzberg eine kleine Reise um die ganze Welt erleben und fühlten sich dabei sehr wohl.

Das Projekt wird gefördert im Programm EUROPEANS FOR PEACE:celebrate diversity! youth exchange for all der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ).

An Intercultural North-South Connection